Die Geschichte von Julia und Oskar

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suppenhuhn Avatar

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Dieses gebundene Buch gefällt mir schon rein äußerlich sehr gut. Der Umschlag ist in einem froh leuchtenden und doch dezenten Türkis gehalten, das Bild vorne zeigt verschwommen gemalt eine Frau und einen Mann, beide mit dunklen Haaren, die bei Sonnenschein in einem See oder Fluss schwimmen. Das macht sofort neugierig auf den Inhalt. Und diese Neugierde ist berechtigt. Die Geschichte des Romans handelt von Julia und Oskar, die sich in Julias Heimatdorf begegnen. Beide sind nicht mehr ganz jung und befinden sich in einer Phase der Umorientierung. Ihr Suchen wird von der preisgekrönten österreichischen Autorin Birgit Birnbacher sehr einfühlsam beschrieben. Auch wenn die familiären Umstände von Julia wirklich nicht ganz einfach sind ist die Beschreibung dennoch wohltuend frei von pathetischen Mitleid. Das Buch regt zum Nachdenken an. Ich empfehle es vor allem Leserinnen und Lesern, die sich nach einem Scheitern oder einem Umbruch an einer Weggabelung ihres Lebens befinden und über sich und ihren weiteren Lebensweg nachdenken möchten.