Ich habe es geliebt!

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Von

r e z e n s i o n:

h a n d l u n g:
Ein literarischer Roman über die brennenden Themen der Gegenwart: Das neue Buch der Bachmannpreisträgerin Birgit Birnbacher

Birgit Birnbacher, der Meisterin der „unpathetischen Empathie“ (Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau), gelingt es, die Frage, wie und wovon wir leben wollen, in einer packenden und poetischen Sprache zu stellen.
Ein einziger Fehler katapultiert Julia aus ihrem Job als Krankenschwester zurück in ihr altes Leben im Dorf. Dort scheint alles noch schlimmer: Die Fabrik, in der das halbe Dorf gearbeitet hat, existiert nicht mehr. Der Vater ist in einem bedenklichen Zustand, die Mutter hat ihn und den kranken Bruder nach Jahren des Aufopferns zurückgelassen und einen Neuanfang gewagt. Als Julia Oskar kennenlernt, der sich im Dorf von einem Herzinfarkt erholt, ist sie zunächst neidisch. Oskar hat eine Art Grundeinkommen für ein Jahr gewonnen und schmiedet Pläne. Doch was darf sich Julia für ihre Zukunft denken?

m e i n u n g:
Die Autorin hat die Protagonistein vor eine Situation gestellt, die jedem von uns hätte passieren können. Mir hat Julias Entwicklung gefallen. Denn sie ist positiv aufgefallen durch ihre starke Art. Der Schreibstil war sehr flüssig geschrieben und Situationen widergespiegelt, die sehr gut durchdacht waren. Die Trostlosigkeit der Bewohner hat man nahezu gespürt. Eine sehr lesenswerte Geschichte!

Verdient 5 von 5 Sternen.