Leben

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Julia wird aus ihrem geliebten Job als Krankenschwester entlassen, weil sie einen gravierenden Fehler gemacht hat. Die Dienstwohnung muß sie ebenfalls verlassen und ihr bleibt nur noch die Möglichkeit wieder nach Hause in ihr Dorf und zu ihren Eltern zu ziehen. Daß die Mutter den Vater verlassen hat,
erfährt sie erst auf dem Weg nach Hause.
Julia tut sich schwer damit wieder in dem Dorf zu leben, daß sie vor vielen Jahren nur zu gern verlassen hat. Sie tut sich auch schwer im Zusammenleben mit ihrem Vater, der viel von ihr fordert. Nachdem der Vater nach einem schweren Unfall auch noch zum Pflegefall geworden ist, sieht Julia für sich nur zwei Möglichkeiten, entweder fü lange Zeit die Pflegerin ihres Vaters zu sein oder ihn zu verlassen.
Sehr gut beschrieben sind die Veränderungen im Dorf z.B. die Schließung der Fabrik, die vielen Bewohnern die Lebensgrundlage entzieht, die Alkoholprobleme und Arbeitslosigkeit nach sich zieht.
Gut, daß ein "Städter" ins Spiel kommt, der wohl einiges verändern wird. Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen ihm und Julia entwickelt ist ebenfalls gut beschrieben.
Mir hat daß Ende sehr gut gefallen, zeigt es doch, daß die Autorin auch keine Patentlösung zur Hand hat.
Weniger gefallen hat mir die traurige Grundstimmung, die sich durch die ganze Geschichte zieht.