Wie das Leben so spielt

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jo.spricht Avatar

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"Wie das Leben so spielt" hätte ich dieses Buch genannt. In die Situation werden sich viele Menschen gut hineinversetzen können. Gerade in den eigenen 30ern ist die Frage 'was tue ich mit meinem Leben?' omnipräsent. Heute und durch all die pandemiebedingten Veränderungen mehr denn je. Für Julia wurde ihr die Entscheidung initial abgenommen, gänzlich die Segel zu streichen war dann ihre Entscheidung. Ich habe mich anfangs schwer getan, in die Handlung hineinzufinden. Das lag einerseits an der wohl österreichischen Schreibweise, andererseits auch an einem durchgängig Traurigen, das auf jeder Seite mitschwingt. Bei all den schönen Entwicklungen (wie die der Ziege oder der Beziehung zu David) geschieht wenig und zudem hängen immer Zweifel und Pessimismus über dem Geschehen. Das stimmt nachdenklich, aber auch und insbesondere zum Ende hin traurig.