Wovon leben wir?

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rotkehlchen Avatar

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Das Buch "Wovon wir leben" von Birgit Birnbacher widmet sich dieser Frage. Es geht um Julia, die aufgrund eines Fehlers ihren Job als Krankenschwester verliert und in das kleine Dorg zurück geht, in dem sie aufgewachsen ist.

In dem Dorf trifft sie auf "den Städter", der im nahe gelegenen Krankenhaus zur Reha geht und sich aufgrund eines Geldgewinns eine Auszeit nimmt und direkt im Dorf bleiben will.

Hier prallen unterschiedliche Vorstellungen aufeinander: Julia fühlt sich nicht mehr an das Dorf gebunden und steht vor der Frage wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten kann. Dem Städter haftet eine Naivität an, aufgrund der seine Träume aus seinen Entscheidungen entstehen und nicht umgekehrt.

Auch begegnen uns der Vater von Julia, der sich nur in seinem Patriarchat wohlfühlt, die Mutter, die diesen verlässt um endlich selbst etwas auszuprobieren, ein Wirt, dem alles zu viel wird und ein paar andere Personen.

Insgesamt wird alles aber nur grob skizziert. Das ist auch meine einzige Kritik. Die Themen und Personen werden nicht tiefer gehend beleuchtet, obwohl sich hier so viel anbietet.

Das Buch hat mir aber insgesamt gut gefallen und den Schreibstil fand ich sehr angenehm.