Lago d´Orta - die Idylle für zerüttete Familien?

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bücherkarin Avatar

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Zwei englische Familien haben unabhängig voneinander diesen idyllischen Fleck in Italien als Ferienziel gewählt und werden Nachbarn auf Zeit.

Zum einen Ginny und Adam, deren Ehe duch den Tod ihres Babys einer riesigen Belastung ausgesetzt ist. Ginny ist apathisch und antriebslos, ihr Zustand wird sehr einfühlsam beschrieben, so dass man als Leser richtig mit ihr leidet. Adam hofft, dass dieser Urlaub ihr vielleicht helfen kann, ins Leben zurückzufinden.

Demgegenüber müßten Bea und Marty mit ihren drei fast erwachsenen Kindern eine glückliche Familie sein. Aber auch hier kriselt es, Bea trägt sich seit einigen Monaten mit Trennungsgedanken. Die genauen Gründen erfährt man in der LP noch nicht, vermutlich ist es die Angst vieler langjähriger Ehepaare vor dem alleinsein, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Vielleicht nervt Bea aber auch, dass Marty sich ständig in der Öffentlichkeit darstellen muß.

Die Familien werden sich kennenlernen und auf alle Fälle die Frauen miteinander harmonieren. Ob dies Ginny helfen kann, ihre tiefe Trauer zu überwinden und ob der Ferienaufenthalt die Ehen rettet, bleibt fraglich.