Beziehungsgeflecht
Wie so oft bei Suter trügt der Schein und die Geschichte nimmt eine eigene andere Wendung als zunächst gedacht. Wut und Liebe der neue Roman von Martin Suter erfüllt die Vorfreude seiner Leserschaft, denn man bewegt sich nie auf sicherem Terrain. Die Liebe zwischen dem Künstler Noah und seiner Freundin Camilla steht auf der Kippe, denn sie möchte ihn nicht ihr Leben lang durchfüttern mit einem ihr verhassten Job. So trennen sich die beiden und zurück bleibt ein traurig verliebter Künstler, der auf die Witwe Betty trifft, die ihm ein indirektes Angebot macht, um zu Geld zu kommen. Die unterschiedlichen Charaktere formt Suter sehr anschaulich aus, so begleitet Camilla ihre beste Freundin Liz, die sich gerade mit ihrem Startup selbständig gemacht hat und Noah hat seinen Künstlerfreund Bernard, der ihm wohl gemeinte Ratschläge erteilt, und sich dann doch als ein ganz anderer Freund rausstellt. Mein Fazit für den neuen Roman ein einfaches Lese-Muss und mal wieder den Daumen hoch für den Meister der Erzählungen.