Kurzweilig, unterhaltsam und überraschend
Camilla und Noah sind ein junges Paar Anfang 30, noch immer verliebt und doch nicht völlig zufrieden und glücklich. Noah schlägt sich mehr schlecht als recht als Künstler durch und wartet bisher vergebens auf den ersehnten Durchbruch, der nicht nur Anerkennung sondern ihm und auch Camilla ein selbstbestimmteres, freieres Leben ermöglichen könnte. Und so blieb es bisher an Camilla mit einem Brotjob in der Buchhaltung, der sie alles andere als erfüllt, das gemeinsame Leben zu finanzieren. Es mag daher nicht völlig verwundern, dass sie einiges Tages zu dem Entschluss kommt, dass sie zwar Noah liebt, aber nicht das Leben mit ihm und sich deshalb konsequenter Weise von ihm trennt - jetzt wo sie noch jung und schön ist und die Chance auf eine Versorgerehe mit einem wohlhabenden Gönner hat. In seiner Verzweiflung darüber lernt Noah in einer Bar die ältere, wohlhabende Witwe Betty kennen, die nach dem Tod ihres Mannes nichts sehnlicher herbeiwünscht, als den, den sie dafür verantwortlich sieht, für den Tod ihres geliebten Pat büßen zu sehen.
Mit diesen Zutaten entspinnt Suter eine kurzweilige Erzählung nicht nur über Wut und Liebe, sondern auch Freundschaft, die Kunstwelt, Wahrheit, Lüge und Täuschung und letztlich die Frage worauf es im Leben ankommt. Der Roman lebt insbesondere von den starken Frauenfiguren darin, die die Handlung zu bestimmen scheinen und sich trotz einiger Metoo-Attitüden der männlichen Figuren gekonnt ihren Weg bahnen. Die handelnden Personen hatten für mich keine größere Tiefe, und das brauchten sie auch nicht, der Roman lebt von seiner Handlung, geschickten Wendungen und einer überraschenden Pointe - und liefert so ausgezeichnete Unterhaltung!
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Dialoge authentisch und klug, der Ton manchmal ironisch bis humorvoll. Mir hat der Roman kurzweilige Lesestunden beschert und dafür gebe ich gern 5 Punkte!
Mit diesen Zutaten entspinnt Suter eine kurzweilige Erzählung nicht nur über Wut und Liebe, sondern auch Freundschaft, die Kunstwelt, Wahrheit, Lüge und Täuschung und letztlich die Frage worauf es im Leben ankommt. Der Roman lebt insbesondere von den starken Frauenfiguren darin, die die Handlung zu bestimmen scheinen und sich trotz einiger Metoo-Attitüden der männlichen Figuren gekonnt ihren Weg bahnen. Die handelnden Personen hatten für mich keine größere Tiefe, und das brauchten sie auch nicht, der Roman lebt von seiner Handlung, geschickten Wendungen und einer überraschenden Pointe - und liefert so ausgezeichnete Unterhaltung!
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Dialoge authentisch und klug, der Ton manchmal ironisch bis humorvoll. Mir hat der Roman kurzweilige Lesestunden beschert und dafür gebe ich gern 5 Punkte!