Projekt Zaugg
Eigentlich bin ich im Krimigenre beheimatet. Aber zur Abwechslung lese ich auch sehr gerne einen Roman. Wobei ich mich dann unweigerlich frage, was uns der Roman mit auf den Weg geben will. Manchmal vielleicht nichts, da es sich um einen Wohlfühlroman handelt. Doch ein Wohlfühlroman ist Wut und Liebe trotz der sehr leichten Schreibweise nicht. Also, was für eine Geschichte will uns Suter erzählen?
Einer der prägnantesten Sätze ist „Ich liebe dich, aber nicht das Leben mit dir“. Dies sagt Camilla zu Noah. So trifft sie eine sehr rationale Entscheidung und verlässt Noah. Sie will ein Leben ohne finanzielle Sorgen und nicht den mittellosen Künstler Noah durchfüttern. Dieser wiederum liebt Camilla, will sie zurück und braucht dafür Erfolg bzw. Geld. Dieses Geld könnte er durch ein unmoralisches Angebot seiner Zufallsbekanntschaft Betty bekommen. Bei ihr sitzt der Hass auf den Geschäftspartner ihres verstorbenen Mannes tief. Und sie kann sich vorstellen, für seinen Tod zu bezahlen.
Die anfänglich gestellt Frage, ob man auch arm glücklich sein kann, wird aus den Augen verloren. Stattdessen rückt nun in den Mittelpunkt, wie weit man für die Liebe bereit ist zu gehen und ob man für sie morden würde. Oder auch wie tief Hass und Rachegedanken sitzen können.
Alle drei Hauptpersonen werden vor moralische Fragen gestellt. Ihre jeweilige Motivation ist vielleicht rational erklärbar. Aber um die daraus folgende Entscheidung und Handeln zu verstehen, hätte es mehr Tiefe bedurft. Mir sind die Charaktere zu blass geblieben, um ihr bedenkliches Handeln nachvollziehen zu können.
Der Plot-Twist war gut vorbereitet, aber für mich nicht wirklich überraschend. Eigentlich habe ich auf eine Auflösung in diese Richtung gewartet.
Fazit: gute Unterhaltung im besten Sinne. Die aufgeworfenen Fragen sind interessant, aber die Geschichte selbst und die Charaktere sind zu seicht und oberflächlich.
Einer der prägnantesten Sätze ist „Ich liebe dich, aber nicht das Leben mit dir“. Dies sagt Camilla zu Noah. So trifft sie eine sehr rationale Entscheidung und verlässt Noah. Sie will ein Leben ohne finanzielle Sorgen und nicht den mittellosen Künstler Noah durchfüttern. Dieser wiederum liebt Camilla, will sie zurück und braucht dafür Erfolg bzw. Geld. Dieses Geld könnte er durch ein unmoralisches Angebot seiner Zufallsbekanntschaft Betty bekommen. Bei ihr sitzt der Hass auf den Geschäftspartner ihres verstorbenen Mannes tief. Und sie kann sich vorstellen, für seinen Tod zu bezahlen.
Die anfänglich gestellt Frage, ob man auch arm glücklich sein kann, wird aus den Augen verloren. Stattdessen rückt nun in den Mittelpunkt, wie weit man für die Liebe bereit ist zu gehen und ob man für sie morden würde. Oder auch wie tief Hass und Rachegedanken sitzen können.
Alle drei Hauptpersonen werden vor moralische Fragen gestellt. Ihre jeweilige Motivation ist vielleicht rational erklärbar. Aber um die daraus folgende Entscheidung und Handeln zu verstehen, hätte es mehr Tiefe bedurft. Mir sind die Charaktere zu blass geblieben, um ihr bedenkliches Handeln nachvollziehen zu können.
Der Plot-Twist war gut vorbereitet, aber für mich nicht wirklich überraschend. Eigentlich habe ich auf eine Auflösung in diese Richtung gewartet.
Fazit: gute Unterhaltung im besten Sinne. Die aufgeworfenen Fragen sind interessant, aber die Geschichte selbst und die Charaktere sind zu seicht und oberflächlich.