„ Wut und Liebe „ von Martin Suter ist im Diogenes Verlag im April 2025 mit 304 Seiten erschienen.
Das Cover ist wieder verlagstypisch gestaltet mit hohem Wiedererkennungswert und gefällt mir ganz gut.
Noah, ein erfolgloser Künstler liebt seine Lebensgefährtin Camilla. Diese will aber eine andere Lebensweise und nicht nur für ihren Freund zu arbeiten. Obwohl sie ihn auch liebt trennt sie sich und begibt sich auf die Suche.
Noah trifft in einer Bar eine ältere Dame,diese macht ihm einen Vorschlag der seine finanzielle Situation ändern würde und ihm Camilla zurückgeben könnte. Er beginnt ernsthaft darüber nachzudenken.
Dieser Teil des Romans erinnert mich ein wenig an Dürenmatts „ Besuch der alten Dame „ .
Der Schreibstil und die unerwarteten Ereignisse zum Buchende hin, gefallen mir sehr gut. Ich war doch sehr überrascht wie die ganzen Hintergründe der Personen zutage kamen.
Die Gefühle sind gut beschrieben worden,wobei für mich die Wut überwiegt bei den Protagonisten und die Liebe etwas in den Hintergrund gerückt wird.Aber gleichzeitig sieht man in Noah wozu ein Mensch aus Liebe fähig ist und welche moralischen Grenzen er überschreitet.
Wieder ein typischer Roman des Autors, negativ und nicht mehr zeitgemäß empfinde ich den hohen Alkoholkonsum der Personen. Ansonsten fühle ich mich sehr gut unterhalten und das Buch regt zum nachdenken an.