Die ungewöhnliche LGBTQ-Perspektive ist noch ein zusätzlicher Novitätenbonus, aber Aiden Thomas' "Yadriel & Julian" bietet tatsächlich mehr als der derzeitige durchschnittliche Young-Adult-Output im Urban-Fantasy-Bereich. Mit unverbrauchtem Setting und interessantem Worldbuilding erscheint die Geschichte zwar immer noch arg auf die Zielgruppe zugeschnitten, aber hat natürlich auch nicht den Anspruch daran, hohe Literatur sein zu wollen. Stattdessen gibt es spannende Geister-Unterhaltung mit lateinamerikanischem Hintergrund und einem Transgender-Protagonisten als ungewöhnliche, aber nicht klischeeüberhäufte Ergänzung. Erfrischend lesbar, für Jugendliche schon gleich ganz.