Mitreißend!

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tausendmund Avatar

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Also ehrlich, ich war quasi bei Cover und Klappentext schon absolut schockverliebt! Die Geschichte beginnt auf einem Friedhof – ein wie ich finde unsagbar faszinierender Ort, an dem (und durch den) unzählige, sagenhafte Gestalten Form annehmen. Nicht nur, aber vor allem für Yadriel ist der Friedhof eine Art Raum des Dazwischen bzw. des Jenseits, denn hier kann er endlich zum Brujo werden und durch die Verbindung zu La Santa Muerte die Geisterbeschwörung erlernen. Aber Yadriel ist auch trans und schwul, weshalb seine Familie ihm die Quinces-Zeremonie bisher versagte. Einzig seine Freundin Maritza steht ihm zur Seite. Dass diese Freundschaft auf Respekt und argem Vertrauen aufbaut, strahlt bereits durch die Leseprobe hindurch. Aiden Thomas schafft es, schon auf den ersten Seiten so viele Details der mittel- und südamerikanischen Tradition zu transportieren, lässt uns teilhaben an der Sprache des Kults, und bricht gleichsam mit dieser Tradition, indem er ihr die Perspektive eines transgender Jugendlichen anfügt. Ich bin schon jetzt so gespannt, wie es mit Yadriel und dem Versprechen auf eine Liebesgeschichte weitergeht!