Ein bisschen zu viel von allem...

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leseratte_vorablesen Avatar

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"Yadriel und Julian" ist ein Jugendbuch des Autors Aiden Thomas.
Als erstes fiel mir an dem Buch das tolle Cover ins Auge. Es ist farbenprächtig und und außergewöhnlich und stellte für mich sofort den Bezug zum "Día de los Muertos" her, der mir seit den Disneyfilm "Coco – Lebendiger als das Leben!" ein Begriff ist.
Auch den Klappentext fand ich packend. Eine Story zum mexikanischen Tag der Toten, dem Totenkult allgemein klang vielversprechend.
Der Autor hat aber gleich noch ein ganzes Bündel anderer herausfordernderThemenkomplexe mit eingewoben, die für sich allein ein Buch gefüllt hätten: die Themen Transgender und Homosexualität werden neben der mexikanischen Kultur auch noch in eine paranormale Liebesgeschichte eingebettet.
Dazu wird der Leser ohenm jedliche Einführung mit Seite 1 der Geschichte mitten in die Probleme des Protagonisten Yadriel hineingeworfen und kann sich erst allmählich den Hintergrund erschließen - das war mir dann doch ein bisschen viel des Guten! Ich will die Zielgruppe der 14jährigen Leser nicht unterschätzen, aber hier wird schon einiges an Geduld und Vorwissen oder Nachschlagen vom Leser verlangt
Gekrönt wird das Ganze noch mit einer Flut spanischer Begriffe, die mehr oder weniger ausführlich erläutert werden.
Schade, ich fand jede Idee für sich allein gut, zusammen hat mich das Buch einfach überrollt...