Eine Mischung aus Fantasy, YA und LGBT+ Lektüre

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vanessa511 Avatar

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Vorab muss ich sagen, dass ich das Cover des Buchs liebe und es mehr als passend für die Story als auch den mexikanischen Hintergrund des Buchs ist.

Die Story an sich ist wirklich schön erzählt und der Schreibstil macht es einem sehr leicht in die Welt einzutauchen. An die ganzen mexikanischen Begriffe musste ich mich zwar erstmal gewöhnen, diese werden aber in der Story oft direkt danach beschrieben. Trotzdem haben sie mich das ein oder andere Mal stocken lassen. Generell finde ich es aber wundervoll, wie die Traditionen des Dia los muertos in der Geschichte erklärt und mit eingebunden wurden. Ich konnte so diese Traditionen kennenlernen und habe alle Informationen fasziniert "aufgesogen".
Besonders gefallen hat mir der Fantasypart der Story, aber auch das LGBT+ Thema wurde gut thematisiert. Yadriel kämpft um die Anerkennung seiner Familie und der Welt um sich. An der ein oder anderen Stelle hätte ich ihn mir zu Beginn schon etwas selbstbewusster gewünscht, man muss aber bedenken, dass es sich um ein YA Buch handelt und die Protagonisten deshalb noch ziemlich jung (16) sind und deshalb noch mit Teenagerproblemen kämpfen und es deshalb auch gut vorstellbar ist, dass vieles ihn noch unsicher macht, vor allem wenn man keine Bestätigung in seinem Umfeld bekommt.
Mein Favorit bleibt aber immer noch Julian, der mit seinem Humor die ganze Story noch etwas aufgeheitert hat.
Alles in allem ein gelungener YA Roman, der das Thema LGBT+ gut thematisiert mit einem Hauch Fantasygeschichte dazu. Die Story hätte an einigen Stellen noch etwas unvorhergesehener sein dürfen. Das Buch an sich würde ich weiterempfehlen vor allem auch für Teenager.