Wenig Geist zwischen den Zeilen.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
kojote19 Avatar

Von

Yadriel und Julian hat einen starken Start und weiß mit seiner Mischung aus verschiedenen Kulturen umzugehen. Gerade die mexikanischen Bräuche verleihen der Geschichte etwas Lebendiges.
Der Höhepunkt wird schnell erreicht und die Lebendigkeit leidet stark unter den Trans-Themen.

Der Fokus wechselt von den Geister beschwörenden Brujx zu Yadriels Schwierigkeiten mit seinem sozialen Geschlecht. Und die Romanze mit Julian gibt dem Ganzen noch ein "Gschmäckle". Sie mögen zwar Beide Queer sein, doch sind sie eigentlich Hetero. Das raubt dem Buch die nächste Kuriosität und lässt gegen Ende eine leere Hülle zurück.

Das Finale mit dem Totenbeschwörer ist in wenigen Seiten abgehandelt und die Detektivgeschichte um den verlorenen Cousin ist beiläufig erzählt. Gerade die wichtigen Figuren bleiben dabei recht blass. Yadriel trägt einen Binder. Julian ist schwul. Schade wenn Figuren nicht über ihre Sexualität hinaus definiert werden.

Das hier ist eine Romanze mit Abenteuer, kein Abenteuer mit Romanze.