Yadriel und Julian

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wundervolle_buchwelten Avatar

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Hauptsächlich wird die Story aus Yadriels Sicht erzählt. Yadriel ist trans. Die damit einhergehenden Probleme in Form von mangelnder Akzeptanz seitens seiner Familie werden mit viel Fingerspitzengefühl und prägend eingearbeitet. Ich erlebe Yadriels Gefühlschaos hautnah, intensiv. Es braucht definitiv mehr solcher Bücher! Denn mangelnde LGBTQ Akzeptanz und diverse Vorurteile sind ein sehr reales Thema.

Die Latinx, oder auch lateinamerikanische, Kultur spielt ebenfalls eine große Rolle. Fasziniert tauche ich in die Riten und Bräuche ein, insbesondere der Dias de Muertos steht hier im Mittelpunkt. Es tauchen immer wieder spanische Begriffe, teilweise ganze, wenn auch kurze, Sätze auf. Da habe ich anfangs meine Probleme mit, da dass Lesen dieser Sätze ziemlich holprig für mich war. Insgesamt muss ich aber ganz klar sagen, dass die Worte und Sätze perfekt zum authentischen Feeling passen.

Geisterbeschwörung, Kommunikation mit Übernatürlichem sind eine weitere Thematik und bilden hier den Fantasy Aspekt der Story. Auch eine Liebesgeschichte entwickelt sich zwischen den Zeilen und sorgt für ein emotionales Auf und Ab.

Zum Schluss kommt noch eine gute Portion Spannung und Action hinzu und das Ende... nun, das findet ihr am besten selbst heraus 😉.

Fazit:

Ein gefühlvoller, berührender Jugendroman mit vielfältigen Themen, etwas Fantasy und eine Prise Romance sorgen für einen tollen Mix und schöne Lesestunden. Ich vergebe 4,5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!