Yahya Hassan ist "falsch" - offenbar am falschen Ort, in der falschen Familie, im falschen Land - außer wenn der Vater sich durch die Familie prügelt, dann ist er offenbar richtig, denn gleich ist auch er dran. Oder in der Moschee, da entsteht fast etwas wie Zuneigung zwischen Vater und Sohn. Yahya ist aber nicht sprachlos. Er verleiht sich und seinesgleichen - Migrantenkindern, ausgegrenzt, gezeichnet, ausgeschlossen - eine Stimme. Eine Stimme, die in ihrer Kraft erschreckt. Doch vielleicht sollten wir uns nicht abschrecken lassen, sondern genau hinhören, was Yahya Hassan zu sagen hat. Denn die Wahrheit dahinter betrifft alle Migranten, egal wo sie in der Welt leben (müssen).
Ob Yahya Hassan nun ein Schriftsteller ist, auf den Dänemark gewartet zu haben scheint, vermag ich nicht einzuschätzen. Doch ich denke, es lohnt, sich mit dem jungen Mann auseinanderzusetzen, der - wie auch das Cover des Gedichtbandes ausdrückt - in einer gnadenlosen schwarz-weißen Welt lebt. Vielleicht findet sich doch ein Grau oder sogar ein kleines Grün?
Ob Yahya Hassan nun ein Schriftsteller ist, auf den Dänemark gewartet zu haben scheint, vermag ich nicht einzuschätzen. Doch ich denke, es lohnt, sich mit dem jungen Mann auseinanderzusetzen, der - wie auch das Cover des Gedichtbandes ausdrückt - in einer gnadenlosen schwarz-weißen Welt lebt. Vielleicht findet sich doch ein Grau oder sogar ein kleines Grün?