Niemandsland

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milena Avatar

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Ich war sehr gespannt auf diese Leseprobe, da ich bereits wusste, dass das schmale Werk des blutjungen Autors in Dänemark für viel Aufsehen gesorgt hatte. Yahya Hassan ist Sohn palästinensischer Flüchtlinge und lebt mit seiner Familie in Dänemark. Dort sitzt er sprichwörtlich zwischen allen Stühlen. Wie er schreibt, darf er in der Schule nicht Arabisch und zuhause nicht Dänisch sprechen. Der Vater ist hilflos und reagiert mit Gewalt und Züchtigung, um eine Ordnung herzustellen, die es nicht mehr gibt. Diese unbändige Wut kanalisiert der Autor in Gedichten, die die häusliche Brutalität, die Heimatlosigkeit und das Suchen nach einem eigenen Leben widerspiegeln. Es wäre schön mehr davon zu lesen.