Yahya Hassan – eine Rückschau und Mahnung

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stefan_c Avatar

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Cover:
Weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Allein der Name des Autors dominiert das Cover, Gedichte steht in kleiner Schrift darunter.
Autor:
Yahya Hassan wuchs, als Sohn palästinensischer Flüchtlinge in einem „Ghetto“, in dem doch als sozial sehr hoch eingestuftem, Dänemark auf. Er fühlt sich diskriminiert, nicht anerkannt von der Gesellschaft, wird straffällig und kommt in eine Besserungsanstalt für Jugendliche.

Inhalt:
Sechs Gedichte werden einem in der Leseprobe präsentiert, sechs Gedichte in denen Yahya Hassan zurückblickt auf seine Kindheit. Auf das Leben in der Isolation inmitten anderer Migranten, auf einen gläubigen Islamisten, aber gewalttätigen Vater und einer Mutter, die sich unterordnet. In seinen Gedichten spürt man die Wut auf die Gesellschaft, auf sein familiäres Umfeld, auf den Islam und überhaupt rückblickend auf alles in seinem Umfeld.

Fazit:
Yahya Hassan ist ein Phänomen, so steht es in den Zeilen über den Autor. Ist er das wirklich oder hat er mit seinem Stil und einem provokativen Thema zur richtigen Zeit den Finger in die Wunde gelegt.
Die Gedichte von Yahya Hassan sind auf den ersten Blick nicht unbedingt als Lyrik einzustufen, jedenfalls passen sie nicht direkt zu den Gedichten die man kennengelernt hat.
Die Thematik aber ist auf viele Länder übertragbar. Migration und Integration sind auch hier in Deutschland ein großes Thema. Beide Seiten müssen sich bewegen, es muss ein Wille vorhanden sein sich in einem fremden Umfeld zu integrieren und dieses Umfeld muss diesen Menschen auch die Voraussetzung dazu schaffen.