Yahya Hassan

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Ein Buch voller Brutalität und Trauer. In diesem ganzen coolen Getue liest man zwischen den Zeilen, dass der junge Mann nach Hilfe schreit. Er ist bestimmt nicht dieser hart Typ, für den er sich ausgibt. Seine Welt besteht nur aus Schikane, Schläge und Brutalität. Yahya Hassen lebte mit seiner Familie zuerst in einem Flüchtlingslager, bis er dann nach Dänemark evakuiert wurde. In Palästine war er ein Staatenloser, hier hat er wenigstens einen dänischen Pass. Sein Vater ists brutal, ein  gläubiger Moslem. Wenn immer er Lust shat verprügelt er seine Familie und manchmal schert er ihnen auch die Haare vom Kopf. Die Familie lebt von Sozialhilfe. Um seinem Vater zu entgehen, geht Yahya mit seinen Brüder und Cousins oft auf die Straße. Dort hängen sie herum, trinken, rauchen, kiffen und begehen schon die ersten kleinen Diebstähle. Da Yahya nicht sehr gut dänisch spricht, kommt er in die Sonderschule. Da seine  Kriminalität immer stärker wird, muß er in eine Besserungsanstalt, von dort dann des öfteren ins Gefängnis. Er nimmt das, was ihm nicht gehört, er aber haben will. Im Knast fängt er dann zu schreiben an. Sein Lektor hat es wirklich nicht leicht mit ihm, da er immer wieder in sein altes Muster verfällt. Ich habe das Buch und die Gedichte mit großem Interesse gelesen. Er erklärt uns das Leben der Muslime, gibt und ganz klaren Einblick in seine Familien- und persönlichen Verhältnisse. Seine Sprache ist teilweise sehr fäkalistisch, derb, herausfordernd und lüstern. An manchen stellen spricht er wie ein Ausländer, das mitz Absicht. Hey, Alter, versteest Du. So will er die Gedichte noch deutlicher machen. Er nennt sich selbst Kanake. Die Gedichte lesen sich wie eine Geschichte. Jedes Kapitel ist eine eigene Geschichte für sich. Mir gefällt sein junger Schreibstil. So kann er sich auch sein Leben von der Seele schreiben. Ich muß sagen, dass ich schon ewig nicht so ein beeindruckendes Buch gelesen habe. Vielleicht kommt bald ein Nachfolgeband heraus,