Das Buch steht schon eine Weile auf meiner Wunschliste, seit ich von ihm im englischen Original gehört habe, denn die Thematik ist aktuell und hier von einer begabten Autorin literarisch umgesetzt. Sicher ist der Roman kontrovers und ich bin gespannt, welchen Standpunkt sie in dieser Debatte rund um kulturelle Aneignung, Diskriminierung und „Wokeness“ einnimmt. Zuletzt habe ich mich in diesem Zusammenhang mit Sensivity Readern auseinander gesetzt, denn es war mir neu, dass Verlage extra Personal rekrutieren, das Romane auf Stellen Korrektur liest, die LeserInnen verletzend oder ausgrenzend empfinden könnten. „Yellowface“ wird dahingegen vermutlich auch in besonders aufmerksamer Weiser mit Sprache umgehen. Ich bin gespannt! Da ich die Autorin von ihrem ersten Roman „Babel“ positiv in Erinnerung habe und ihre Kreativität beeindruckend fand, dürfte „Yellowface“ wieder eine anregende, hoffentlich unkonventionelle Lektüre sein.