Eine beißende Satiere über die Abgründe des Literaturbetriebs

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Rebecca Kuang kann schreiben: Historisches, Bücher mit magischer Realismus, Fantasie oder, wie in diesem besonderen Fall eine perfide Betrachtung über SchriftstellerInnen, enttäuschte Träume, verzweifelte Hoffnung(en) und das Haifischbecken namens Literaturbetrieb. Mit klarer Prosa erweckt sie dabei ihre Figuren zum Leben und schafft dabei direkt zu Anfang eine beklemmende Atmosphäre zwischen der vielgefeierten Autorin und ihrer weitaus weniger erfolgreichen Bekanntschaft, deren "Freundschaft" in einem tragischen Pfannkuchen- Unfall, konsekutiven Ende und einem entwendeten Manuskript kulminiert. Doch was passiert wenn sich eine weiße, unbedeutende Autorin plötzlich als PoC ausgibt "ihr" d.h. das sich unrechtmäßig angeeignete Werk zu promoten und was bedeutet in diesem Fall Urheberschaft und Moral? Unterhaltsam und bitterböse!