Also wenn Taylor Swift die Künstlerin der Stunde ist, dann ist "Yellowface" vermutlich das gegenwartsliterarische Buch der Stunde. Jedenfalls ist der Hype schon ziemlich real und ich werfe an dieser Stelle meinen imaginären Hut in den Ring (die gelbe Stofftasche).
Zu aller erst einmal spricht mich das Buch an, weil es irgendwie gefährlich klingt. Dieser ganze Plot zielt auf das Narrativ der "Man darf ja nicht mehr sagen/schreiben, dass..."-Menschen hin, und ich finde, darin steckt eine Menge Potenzial schief zu gehen, man muss also schriftstellerisch einiges richtig machen, um so ein Thema gut umzusetzen.
Außerdem ist es irgendwie ein unique Point, dass ausgerechnet eine POC-Autorin aus eben solch einer Sicht heraus schreibt.
June ist eine Antiheldin, ich finde ihre Gedankengänge in der Leseprobe eher unsympathisch, selbstmitleidig und oberflächlich. Ich fühle mehr für Athena, deren Leben wahrscheinlich lange nicht so perfekt ist, wie June es glaubt. Die beiden geben, jede auf ihre Weise, eine Art "tortured poets department" ab. (Achtung Popkulturreferenz!) Sie teilen so viel miteinander ohne sich wirklich nah zu sein. Künstlerinnen, einsam, unglücklich. Gleichzeitig steckt in June aber auch so viel Raum für Entwicklungsmöglichkeiten.
Generell finde ich es aber spannend, dass sich die Autorin auf diese Weise mit dem Thema Neid auseinandersetzt. Außerdem kommt es mir bizarr vor, dass June ausgerechnet den Bolustod stirbt. Das ist tatsächlich meine Art von schwarzem Humor.
Kurz gesagt: Ich würde das Buch gerne lesen und werde das auch ganz sicher in naher Zukunft tun. Über einen Vorab-Gewinn würde ich mich allerdings wahnsinnig freuen. Nicht nur wegen dem wunderschönen Buch, sondern auch weil ich diese gelbe Stofftasche in meinen Spind bei der Arbeit hängen will. Sehe sie da schon vor meinem Inneren Yellowface-Auge.
Zu aller erst einmal spricht mich das Buch an, weil es irgendwie gefährlich klingt. Dieser ganze Plot zielt auf das Narrativ der "Man darf ja nicht mehr sagen/schreiben, dass..."-Menschen hin, und ich finde, darin steckt eine Menge Potenzial schief zu gehen, man muss also schriftstellerisch einiges richtig machen, um so ein Thema gut umzusetzen.
Außerdem ist es irgendwie ein unique Point, dass ausgerechnet eine POC-Autorin aus eben solch einer Sicht heraus schreibt.
June ist eine Antiheldin, ich finde ihre Gedankengänge in der Leseprobe eher unsympathisch, selbstmitleidig und oberflächlich. Ich fühle mehr für Athena, deren Leben wahrscheinlich lange nicht so perfekt ist, wie June es glaubt. Die beiden geben, jede auf ihre Weise, eine Art "tortured poets department" ab. (Achtung Popkulturreferenz!) Sie teilen so viel miteinander ohne sich wirklich nah zu sein. Künstlerinnen, einsam, unglücklich. Gleichzeitig steckt in June aber auch so viel Raum für Entwicklungsmöglichkeiten.
Generell finde ich es aber spannend, dass sich die Autorin auf diese Weise mit dem Thema Neid auseinandersetzt. Außerdem kommt es mir bizarr vor, dass June ausgerechnet den Bolustod stirbt. Das ist tatsächlich meine Art von schwarzem Humor.
Kurz gesagt: Ich würde das Buch gerne lesen und werde das auch ganz sicher in naher Zukunft tun. Über einen Vorab-Gewinn würde ich mich allerdings wahnsinnig freuen. Nicht nur wegen dem wunderschönen Buch, sondern auch weil ich diese gelbe Stofftasche in meinen Spind bei der Arbeit hängen will. Sehe sie da schon vor meinem Inneren Yellowface-Auge.