Von der Idee über die Protagonistin bis hin zum Schreibstil - wenn einfach alles passt

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Zugegebenermaßen ist dies nicht gerade ein Genre, das ich häufig lese, aber die Idee hinter "Yellowface" hat mein Interesse geweckt. Und ich bin froh, dass ich mich von meinem Gefühl leiten lassen habe, denn es hat genau einen Satz gebraucht und das Buch hatte mich in seinen Fängen.
Ich finde June als Protagonistin höchst interessant. Man kann sie und ihre Beweggründe einerseits gut verstehen, andererseits ist sie an vielen Stellen so (mehr oder minder) unterschwellig gemein und abwertend gegenüber anderen Menschen. Diese Ambivalenz wird bereits auf diesen wenigen ersten Seiten unfassbar gut vermittelt.
Tatsächlich hätte ich mir gewünscht, dass Athena noch etwas länger Teil der Geschichte geblieben wäre, denn die eigenartige Beziehung zwischen ihr und June ist in nur wenigen Sätzen bereits so unglaublich gut beschrieben.
Wenn ich aus der Leseprobe eines mitnehme, dann, dass ich nun sämtliche Bücher dieser Autorin lesen muss, und zwar schnellstmöglich, denn einen so dynamischen und gleichzeitig gestochen scharfen Schreibstil habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr gelesen.