Niemand interessiert sich für die Geschichten "ganz normaler weißer Mädchen", dafür aber für die Geschichten eines ebenso normalen Mädchens mit chinesischen Wurzeln? Wie funktioniert Ruhm und ist das gerecht so? Und wem kann man die Schuld dafür geben, dass Andere besser (dran) sind? Und kann man - wenn sie denn erst einmal tot sind - einfach in ihr Leben eintauchen und das bekommen, was man verdient zu haben glaubt? "Yellowface" klingt zu Anfang wie ein Spiel mit rassistischen Vorurteilen, hat aber eigentlich nur etwas mit (falscher) Selbsteinschätzung und Neid zu tun und dem Verarbeiten, dass Andere schlicht Dinge besser können. Das Ganze ist flüssig erzählt, ufert nicht aus und klingt geradezu lebensnah - was will man denn mehr?!