Geschickt erzählt

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lesenmitannika Avatar

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Sehr gespannt habe ich dieses Buch gelesen. Es hat anfangs etwas gedauert, bis ich reingekommen bin.
Generell ist es sprachlich einfach gehalten, aber das Inhaltliche ist der Knackpunkt. Der Rassismus und die Vorurteile der Protagonistin werden geschickt eingewebt und auch Kritik an der Verlagsbranche und Einsamkeit in der Literaturszene finden ihren Platz.
Manchmal will das Buch zu viel, verschiedene politische Themen werden angeschnitten ohne weiter von Belang zu sein. Vielleicht ist das der Versuch der Autorin, die Intersektionalität von Rassismus und Sexismus abzubilden.

Die eigentliche Rafinesse des Buches entwickelt sich meiner Meinung nach erst im letzten Drittel, die einen zum Nachdenken bringt. Ich würde das Buch aber trotz der Kritikpunkte weiterempfehlen, und sehe es als einen geschickten Beitrag zum Thema kultureller Aneignung.