Spannender Blick hinter die Kulissen der Buchindustrie

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suupermichi Avatar

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June Hayward, eine angehende Schriftstellerin erlebt den tragischen Unfalltod ihrer "Freundin" mit. Doch das hindert sie nicht das unveröffentlichte Manuskript ihrer erfolgreichen Freundin Athena Liu zu übernehmen und es als ihr eigenes Werk auszugeben. Die Autorin, Rebecca F. Kuang, beschreibt hier eine scharfe Kritik an den aktuellen Dynamiken der Buchwelt, insbesondere in den sozialen Medien.

Kuang beleuchtet Themen wie kulturelle Aneignung und die Frage, wer welche Geschichten erzählen darf. Durch June, die das Manuskript unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht, werden diese Fragen aufgegriffen und diskutiert.

Die Protagonistin June wird sehr anschaulich und nicht weniger unsympathisch dargestellt. Trotz ihrer Fehler wird wirkt sie realistisch und vielschichtig. Das Buch wirft einen kritischen Blick auf die Branche und fordert zu mehr Empathie und Respekt untereinander auf.

Insgesamt ist "Yellowface" ein interessantes Buch, das einen tiefer in die Verlagswelt und alles was dazu gehört eintauchen lässt.