Wie würdest du handeln?

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Wie würdest du handeln?

Wer weiß von uns Lesern schon genau, was in der Verlagswelt so alles vor sich geht? Klar, hat man Vermutungen und gewisse Abläufe wie Lektorat etc, sind bekannt. Aber wie in allen Bereichen gibt es immer kleine Geheimnisse, die man lieber nicht an die Öffentlichkeit bringen möchte.
Und davon (und von einem Buchklau) handelt Yellowface.

Denn als June Zeugin wird, wie ihre Kollegin/Freundin Athena bei einem Unfall stirbt, stiehlt sie im Affekt Athenas neuestes, gerade vollendetes Manuskript, einen Roman über die Heldentaten chinesischer Arbeiter während des Ersten Weltkriegs. Da sie selbst keinen Erfolg hatte, hoffte sie, mit diesem Roman endlich den Erfolg zu bekommen, den Athena hatte.
Und ja, der stellt sich ein - doch mit welchen Konsequenzen?

Ich war immer hin- und hergerissen, wie ich June und ihr Handeln finde. Wie würden wir wohl selbst handeln? Ich kann es ehrlich gesagt nicht zu 100% beantworten. Ich war noch nie in so einer Situation und ich kann mir gut vorstellen, dass das Gehirn da aussetzt.

Der Schreibstil ist jedenfalls locker und man ist eigentlich sofort mittendrin. Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, denn man ist nur so durch die Geschichte geflogen und ich wollte wissen, wie das ganze wohl ausgehen wird. Das war dann ok. Obwohl ich auch gar nicht so richtig weiß, was ich erwartet hätte. Doch alles in allem war das Buch super. Man konnte einen (sicher auch etwas überspitzten) Einblick in die Verlagswelt und die Konkurrenz untereinander bekommen.

Und nach den ganzen Beschreibungen würde ich tatsächlich gern nun auch “Die letzte Front” lesen wollen.