Ein typischer Aichner

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redfox_ms Avatar

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Wie immer musste ich mich erstmal wieder an den typischen Schreibstil von Bernhard Aichner gewöhnen. Er schreibt etwas anders. Die Geschichte ist schnell kurz zusammengefasst. Eine fröhliche Frau, die in Ihrem Beruf aufgeht, wird Opfer massiver Gewalt und Demütigung. Zuerst will sie es hinnehmen, so wie ihr geheißen wurde. Keine Anzeige bei der Polizei. Keine Vergeltung. Doch die Wut bricht sich Bahn und sie nimmt Rache. Doch natürlich kommt genauso Gewalt zurück. Und damit wird ein Ping Pong eröffnet, wo alle nur verlieren können. Durch seine Schreibweise geleitet Aichinger den Leser sehr schnell in die Story hinein und durch den Plot hindurch. Man hat das Buch schnell ausgelesen und kann nur den Kopf schütteln. Wie aus der fröhlichen Yoko eine Actionheldin a la Hollywood wird. Die Dialoge mit Anstrichen finde ich immer sehr schwer zu lesen - besonders, wenn kein Satz dahinter kommt. Dennoch tut dies der Geschichte keinen Abbruch.