Feinfühlig bis brutal

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froschman Avatar

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Nach dem frühen Tod ihrer Mutter wurde Yoko von ihrem Vater aufgezogen und erlernte bei ihm das Metzger-Handwerk von der Pike auf. Nach dem Tod ihres Vaters führt sie den Betrieb noch einige Jahre weiter, bis sie keine Tiere mehr schlachten wollte und gründete in den Räumen der Metzgerei eine Glückskekse-Fabrik. Die Glücksbringer verkaufte sie an nahegelegene Chinarestaurants. Bei einem dieser Restaurants wurde sie Zeugin, als ein kleiner Hund zu Tode geprügelt wurde und mischte sich ein. Und hier beginnt Yokos Albtraum. Sie wird von den Übeltätern entführt und misshandelt. Noch ahnt Yoko jedoch nicht, mit wem sie sich da eingelassen hat, beginnt ihren Rachefeldzug, wird zu einer wahren Bestie, schlägt erbarmungslos zurück – nicht ahnend, dass sie dabei das Leben ihrer Liebsten in Gefahr bringt.
Bernhard Aichner hat mit diesem Buch wieder einmal den Beweis einer Meisterleistung erbracht, eine intensive Stimmung erzeugt. Von Anfang an spannend kann man das Buch nicht aus der Hand legen. Man möchte Yoko immer wieder an der Hand nehmen, um sie vor manchen Taten abzuhalten. Yoko wird als liebenswürdig bis rachsüchtig und erbarmungslos beschrieben, aber sie hat meine Sympathie.
Man kann sich jedenfalls schon auf den nächsten Band mit dem Titel John freuen, er soll im Juni 2025 erscheinen.