Selbstjustiz
Yoko, so benannt nach Yoko Ono, hat ursprünglich den Beruf der Metzgerin erlernt. Damit wollte sie ihrem Vater gefallen, der eine eigene Metzgerei betrieb. Nach dessen Erkrankung pflegte sie ihn und hat das blutige Handwerk nach seinem Tod aufgegeben, um eine Manufaktur für besondere Glückskekse zu eröffnen. Nach zwei Jahren läuft alles ganz gut, sogar eine Liebe hat Yoko mit Maren gefunden.
Leider begeht Yoko den Fehler, einen misshandelten Hund zu verteidigen und wird so selbst Opfer einer Vergewaltigung. Voller Scham zieht sie sich zunächst zurück, zeigt die Täter auch nicht an. Später gerät sie in einen Strudel von Gewalt, der immer weitere Kreise zieht und wobei ihr ihre Ausbildung zur Metzgerin und ihr sicherer Umgang mit dem Messer helfen. Nach und nach kommen auch vergrabene Erinnerungen an frühere Ereignisse wieder zum Vorschein.
Selbstjustiz ist etwas, was eigentlich nicht zu tolerieren ist. Da das Buch aber aus der Sicht von Yoko, einem Opfer, geschrieben wurde, sind ihre Gedankengänge und Gefühle nachvollziehbar und erwecken so ein gewisses Verständnis für ihr Handeln. Sie reflektiert ihr Tun durchaus, fühlt, dass alles auf ein Ende zuläuft, das nicht gut sein kann. Eigentlich. Gleichzeitig ist sie aber auch überzeugt, nicht nur Rache zu üben, sondern auch anderen Opfern Schlimmes zu ersparen. Ein heikles Thema, das der Autor sehr gut umsetzt. Kein Thriller im üblichen Sinne, sondern eher ein Krimi mit moralischem Tiefgang. Sehr zu empfehlen!
Leider begeht Yoko den Fehler, einen misshandelten Hund zu verteidigen und wird so selbst Opfer einer Vergewaltigung. Voller Scham zieht sie sich zunächst zurück, zeigt die Täter auch nicht an. Später gerät sie in einen Strudel von Gewalt, der immer weitere Kreise zieht und wobei ihr ihre Ausbildung zur Metzgerin und ihr sicherer Umgang mit dem Messer helfen. Nach und nach kommen auch vergrabene Erinnerungen an frühere Ereignisse wieder zum Vorschein.
Selbstjustiz ist etwas, was eigentlich nicht zu tolerieren ist. Da das Buch aber aus der Sicht von Yoko, einem Opfer, geschrieben wurde, sind ihre Gedankengänge und Gefühle nachvollziehbar und erwecken so ein gewisses Verständnis für ihr Handeln. Sie reflektiert ihr Tun durchaus, fühlt, dass alles auf ein Ende zuläuft, das nicht gut sein kann. Eigentlich. Gleichzeitig ist sie aber auch überzeugt, nicht nur Rache zu üben, sondern auch anderen Opfern Schlimmes zu ersparen. Ein heikles Thema, das der Autor sehr gut umsetzt. Kein Thriller im üblichen Sinne, sondern eher ein Krimi mit moralischem Tiefgang. Sehr zu empfehlen!