Sorge und Unsichtbarkeit

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papilionna Avatar

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Kathleen Glasgow thematisiert mit diesem Buch eine oft übersehene Problematik: die Unsichtbarkeit der Geschwister und anderen Angehörigen von suchtkranken Menschen (in diesem Fall Jugendlichen), was die ständige Sorge und fehlende Aufmerksamkeit der Eltern mit ihrer mentalen Gesundheit machen und wie das Leben trotzdem weitergehen muss.

Mir gefällt es, dass die Cover der Autorin schlicht gehalten sind und man sie so auf den ersten Blick zuordnen kann. Ähnlich wie bei "Girl in Pieces" erkennt man auch hier direkt die Thematik des Romans.

Das Buch ist roh, emotional und oft herzzerreißend und der eingängige Schreibstil von Nora Schulte bewegend vorgelesen. Die Geschichte ist dicht verwoben und zeigt die vielfältigen Ursachen und Folgen von Suchterkrankungen auf, ebenso wie das Gefühl von Ohnmacht, dass betroffene Familien befällt.