Poky

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regenprinz Avatar

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Wow, die Leseprobe dieses dystopischen Jugendbuchs liefert die passenden Filmbilder im Kopf gleich mit - zumindest kam es mir so vor. Knapp und präzise die Sprache, düster und hoffnungslos die Atmosphäre. Alles ist verwüstet, nur noch einige Clans von Jugendlichen leben in New York und sehen sich gezwungen, ihre kargen Vorräte und ihr Leben mit Waffengewalt zu verteidigen. Die Erwachsenen sind alle tot, aufgehäuft zu Leichenbergen. Die kleineren Kinder haben ebenfalls nicht überlebt. Und für die Verbliebenen bedeutet wohl der 18. Geburtstag das Ende, denn Jeffs älterer Bruder steht offenbar sein Abschied bevor. Was genau es mit dieser seltsamen Seuche auf sich hat, wird bestimmt im Verlauf der Handlung noch aufgedeckt.
Bislang genügt es mir vollauf, in diese apokalyptische Welt einzutauchen und die Schilderungen der beiden Jugendlichen (Jeff sowie Donna, die Scharfschützin) auf mich wirken zu lassen. Vielleicht gibt es ja auch noch weitere Perspektivträger im Buch?
Mir gefällt ansonsten vor allem der Erzählstil, die Leseprobe fand ich rasant und witzig. Ob es nun um WTF-Momente oder historische Delikatessen wie Burger, Pommes und Zimtschnecken geht, das Ganze wirkt auf mich einfach stimmig und durchdacht. Auch wenn das Thema düster und bedrohlich scheint, macht es Spaß, die Geschichte zu lesen. Ich freue mich jedenfalls auf das Buch (und bestimmt ist es wieder ein Auftaktband ... )