Eine Welt ohne Erwachsene

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spozal89 Avatar

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New York in der Zukunft. Durch einen Virus wurden alle Erwachsenen und alle Kleinkinder getötet. Nur die Jugendlichen haben überlebt. Doch sobald sie achtzehn werden, schlägt auch bei ihnen das Virus zu. Auf den Straßen herrscht Chaos, und die Jugendlichen haben verschiedene Clans gebildet um ein Überleben zu sichern. Jefferson ist der Anführer am Washington Square und gemeinsam mit seinen Clanmitgliedern Donna, Peter und Brainbox, entdeckt er die Möglichkeit einer Heilung des Virus. Auf Plum Island soll es einen Erwachsenen geben, der Imun gegen das Virus ist. Gemeinsam mit dem Mann wollen sie die Menschheit retten. Die Freunde machen sich auf, um die Insel und das dazugehörige Labor zu finden. Doch der Weg ist schwieriger als gedacht. Gewalt, Hinterhalt, Abenteuer und der Tod werden ihren Weg begleiten. Werden Sie die Insel erreichen und die Menscheit vor dem Virus retten können?

Das Erstlingswerk des Ressigeurs Chris Weitz hat mir gut gefallen. Der Schreibstil war zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn er schreibt teilweise, als handle es sich hier um ein Drehbuch (vielleicht soll es ja tatsächlich mal verfilmt werden?), aber je mehr man gelesen hat umso verständlicher war das Ganze. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Jefferson und Donna erzählt. Ich mag sowas sehr gerne, weil man einfach andere Blickwinkel erkennt und auch die Charaktere und deren Perönlichkeit besser kennenlernt.

Bis auf Donna und Jefferson lernt man leider von den anderen Personen keinen so wirklich kennen. Nur oberflächlich erfährt man immer mal wieder was zwischendurch und vom Leben bevor ES passiert ist. Das fand ich ein bisschen schade, wobei es der Geschichte nicht schadet.

Das Buch erinnert mich sehr stark an die Serie "The Tribe" die es früher mal gegeben hat. Diese Serie habe ich geliebt und es gab Passagen in der Geschichte, die sehr stark der Serie geähnelt haben.

Dennoch war das Buch wirklich spannend und gut erzählt. Ich konnte das Buch schlecht aus der Hand legen, da es in jedem Kapitel äußert rasant zur Sache geht. Man muss aber dazu sagen, dass Gewalt und Mord im Buch die Hauptrolle haben. Wenn man nicht gerne solch "krassen" Geschichten liest, inder auf jeder zweiten Seite Gewalt angewendet wird, der sollte hier lieber die Finger davon lassen.

Es endet dann auch noch mit einem fiesen Cliffhanger, aber der Autor weißt bereits auf den Folgeband hin, der im Mai 2016 erscheinen soll. In meinen Augen leider noch viel zu lange hin, da ich gerne heute schon wissen möchte, wie die Geschichte endet.

Für alle die gern dystopische Geschichten lesen, auf jedenfall empfehlenswert.