Erschreckend aber sehr gut

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wildcat Avatar

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Vorabinformation:
Es handelt sich um Band 1 der Reihe "Young World".

Klappentext:
Eine mysteriöse Krankheit hat alle Erwachsenen ausgelöscht. Übrig bleibt eine Welt, in der sich die überlebenden Jugendlichen gegeneinander behaupten müssen.

Jefferson, Führer wider Willen des Washington Square Clans, und Donna, in die er heimlich verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos aufgebaut. Doch als Brainbox, das Genie ihres Clans, eine Spur entdeckt, die zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche Welt jenseits ihres Rückzugsortes - Schießereien mit feindlichen Gangs und Überleben in den Gefahren der U-Bahn-Schächte inklusive. Denn trotz aller Aussichtslosigkeit glaubt Jeff an die Rettung der Menschheit.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover zeigt die Skyline eines teilweise zerstörten New York.Durch die Darstellung (leicht verschwommen, neblig, viele Vögel) wirkt es verlassen. Genau so, wie es im Buch ja auch ist. Die Darstellung finde ich super gemacht und absolut passend.

Meine Meinung zum Inhalt:
Das Buch lässt einen kaum vermuten, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Die Szenerien sind teilweise schon sehr brutal, wer überlegt sein Kind das Buch lesen zu lassen, sollte schon sehr genau darüber nachdenken bzw. das Buch erst einmal selbst durchlesen. Für zart besaitete und/oder ängstliche ist das Buch nämlich definitiv nichts.

Der Schreibstil ist toll, flüssig, verständlich. Die Teenies reden natürlich in Jugendsprache, aber absolut verständlich. Das Buch bietet Spannung und Nervenkitzel und es wegzulegen ist kaum möglich.

Die Kapitel sind immer abwechselnd aus der Sicht von Jefferson und Donna geschrieben. Durch die Überschriften weiß man immer genau, wem man gerade folgt. Am Anfang ist es zwar dennoch verwirrend, mit der Zeit lernt man die beiden aber besser kennen und merkt so am Schreibstil immer leicht, mit wem man es gerade zu tun hat. Zudem sind die Kapitel recht kurz gehalten, dies trägt bei mir immer dazu bei, dass ich umso schneller und besser durch ein Buch komme. Innerhalb eines Tages hatte ich die 382 Seiten durch.

Die Hauptcharaktere sind sympathisch und authentisch. Das miteinander der verschiedenen Gangs finde ich etwas übertrieben, so wie ich aber gehört habe, ist dies wohl in einem solchen Extremfall gar nicht mal so unrealistisch, also scheint das Buch durchaus gut durchdacht zu sein.

Fazit:
Ein tolles Buch für alle Fans von Endzeitromanen!!!