Schön

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weinlachgummi Avatar

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Auf dieses Buch habe ich mich schon länger gefreut. Das Cover, mit einem zerstörtet New York hat sofort mein Interesse geweckt, genauso wie die Tatsache, das scheinbar nur noch Jugendliche dort leben, alle Erwachsenen und Kinder sind gestorben.

Geschrieben wurde das Buch von Chris Weitz, dem Oscar nominierten Regisseur von Twilight. Sein Schreibstil konnte mich nicht ganz überzeugen, obwohl er sehr flüssig und leicht zu lesen war. Und auf jeden Fall der Zielgruppe entsprechend. Die Dialoge waren leider, für mich nicht sehr schön geschrieben, so las man oft: Donna: "......."Peter: "........" Ich:" .........." Dadurch fehlten auch etwas die Emotionen bei dem Gesagten. Und es störte meinen Lesefluss. Nicht nur bei den Dialogen merkt man ihm seinen Beruf an. Auch in vielen Szenen, bei diesen war es aber von Vorteil. So wurden diese sehr bildlich und actionreich beschrieben. Der Jugendslang störte mich hingegen wieder und auch die vielen Vergleiche bzw. Erwähnungen von Serien, Filmen, Spielen und Marken. Ich mag es da lieber zeitlos und nicht so real bezogen.

Das hier sind Kinder, die für ihrer verschwundenen Eltern singen, es ist ein Lamm, das den Löwen ansingt, es ist das Leben, das den Tod ansingt.
Seite 232


Es wurde abwechselnd aus der Sicht von Donna und Jefferson aus der Ich-Perspektive erzählt. Für mich kam hier die Differenzierung der beiden nicht genug raus. Immer mal wieder habe ich die Orientierung verloren und wusste nicht mehr genau, aus welcher Sicht ich gerade lese. Dies lag zum einem daran, dass sie sich in ihrem Denken, sofern es nicht gerade geschlechtsspezifische Gedanken waren ähneln. Aber auch daran, dass sie die meiste Zeit zusammen sind und so das erlebte von beiden widergespiegelt wird. Interessant fand ich die Nebencharaktere, welche sich ziemlich voneinander unterschieden haben und eine bunte Mischung abgegeben haben.


Die Geschichte geht rasant voran. Diese Dynamik hat mir gut gefallen, ein Luft holen gibt es kaum. Durch die leicht verständliche Sprache lässt sich das Buch sehr einfach und schnell lesen. Man trifft auf viele Actionreiche Szenen, Schusswechsel, Verfolgungsjagden, Explosionen und ein Eisbär. Ich könnte mir gut eine Verfilmung des Buches vorstellen. Hin und wieder gibt es auch ruhige Absätze, in denen mehr Raum für die Entwicklung der Charaktere ist und auch Platz für Gefühle bleibt. Und doch blieb es etwas hinter meinen Erwartungen zurück. Ich lese sehr gerne Endzeitromane, deswegen war die Messlatte auch eher hoch gesetzt. Trotz meiner Kritik freue ich mich auf Band 2 und bin gespannt, wie sich dieses Szenario weiter entwickeln wird und auch welche Entwicklung die Charaktere noch hin legen. Besonders da das Ende noch mal sehr überraschend war.




Schreibstil konnte mich nicht ganz überzeugen.
Sehr Zielgruppen entsprechend.
Actionreich und dynamisch.
Idee und Umsetzung haben mir gefallen.