Tolle Dystopie mit Kritik am Medienkonsum

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lotta22 Avatar

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Es gab ein Leben davor. Bevor die Krankheit ausbrach und alle Erwachsenen und kleinen Kinder in den Tod riss. Bevor die ganze Infrastruktur zusammen brach. Bevor die Jugendlichen sich selbst versorgen mussten.

Donna und Jefferson erzählen von ihrem Leben ohne Eltern, ohne Internet - Kaum vorstellbar, in der heutigen Zeit, oder? - und mit Gewalt. Sie leben am Washington Square in New York mit ihrem Clan. Versuchen nicht zu verhungern und ihr Leben zu genießen.

Abwechselnd erzählen beide aus der Ich-Perspektive von ihren Erlebnissen, die sich immer wieder mal unterscheiden. So ist das Buch geeignet für Junge und Mädchen, denn man erhält Eindrücke beider Seiten.

Der Drehbuchautor und Regisseur Chris Weitz schafft es mit seinen beiden Protagonisten eine sehr authentische Dystopie aufzubauen. Die Dialoge und Gedanken der Beiden sind wirklich gut ausgearbeitet und lassen den Leser trotz der ernsten Thematik immer wieder schmunzeln.
Zudem wird unterschwellig eine Kritik am heutigen Medienkonsum deutlich.

Insgesamt kann ich nur sagen, dass mich das Buch wirklich gut unterhalten hat. Der Leser wird in eine tolle dystopische Welt entführt. So bewerte ich das Buch mit 5 von 5 Sternen und spreche eine Leseempfehlung aus!