Licht ins Dunkel

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zopfmadame Avatar

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Ich möchte gleich zu Beginn meiner Rezension vorweg nehmen, dass ich das Shadow-Work-Journal noch nicht komplett durchgearbeitet habe. Ich habe relativ schnell gemerkt, dass ich dieses Buch nicht in wenigen Wochen "durcharbeiten" werden kann, sondern dass ich mich mit "Your Shadow Self" auf einen Weg begebe, der mich wahrscheinlich sogar einige Monate begleiten wird. Da die Rezensionsfrist aber bald abläuft, hier mal meine vorläufige Meinung:

"Your Shadow Self" punktet auf jeden Fall mit einer wunderschönen und qualitativ hochwertigen Aufmachung, sowohl außen als auch innen. Man nimmt das Journal gerne zur Hand, und man nimmt sich auch gerne bewusst die Zeit, mit dem Buch (und dadurch natürlich auch mit sich selbst) zu arbeiten.

Was mir deutliche Schwierigkeiten bereitet hat, war das Fehlen an Theorie zum Thema Schattenarbeit. Für mich ist dieser Bereich der Persönlichkeitsentwicklung komplett neu und ich hätte mir gerne mehr Erklärung zu den Hintergründen der Übungen bzw der Schattenarbeit an sich gewünscht. Durch die fehlende Theorie, waren die Angaben für mich teilweise auch unklar, sodass ich manche Teile überspringen "musste", weil ich die Fragestellung nicht verstanden hatte bzw in keinen Kontext setzen konnte.

Nichtsdestotrotz liefert Nina Brockmann in ihrem Journal viele gute Gedankenanstöße und die Fragen regen definitiv zum Reflektieren an. Eine Grundvoraussetzung für die Arbeit mit dem Buch ist sicherlich, ehrlich zu sich selbst zu sein. Manche Fragen werden Gefühlsebenen und Gedankengänge anschneiden, die man sonst eher lieber im Dunkeln lässt. Wenn man sich aber bewusst auf diese (vielleicht eher unangenehmen) Gefühle einlässt, kann "Your Shadow Self" eine gute Stütze sein, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Ich würde "Your Shadow Self" allen empfehlen, die sich mit ihrer Person genauer auseinandersetzen möchten, aber schon Grunderfahrungen im Bereich der Schattenarbeit mitbringen. Für Neulinge (wie mich) ist dieses Journal meiner Meinung nach auf Grund der fehlenden Theorie allerdings nicht das optimale Einsteigerwerk.