Die Reise einer mutigen Frau

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puschel1304 Avatar

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"Yrsa - Journey of Fate" von Alexandra Bröhm

Titel und Cover: Ich empfinde das Cover durch seine Farbe als sehr anziehend und mag das Wikingerboot. Insgesamt ist nicht viel Bild vorhanden und dennoch weiß der Leser sofort, worauf er sich einlässt. Das der Titel den Namen der Protagonistin trägt empfinde ich als vollkommen in Ordnung. Ich kann gegen beides nichts sagen und empfinde es als passend.

Schreibstil und Inhalt: Alexandra Bröhm schreibt ihren historischen Roman auf 581 Seiten in 72 Kapiteln und beendet durch ein Nachwort zum historischen Hintergrund. Der Schreibstil ist besonders in Bezug auf die Natur sehr ausgeprägt und detailreich beschrieben.

Inhaltlich lernen wir Yrsa kennen, die alles erdenkliche tut, um für ihren Bruder aufzukommen und für ihn da zu sein, da es nur noch sie beide gibt. Sie würde für ihn alles geben und doch ist er eines Tages verschwunden. Sie begibt sich auf eine Reise, bei der sie zum einen durch einen Mann verfolgt wird und von einem anderen unterstützt wird und doch bleibt immer die Vertrauensfrage. Sie beginnt einen Krieg gegen die Männer und gegen sich selbst. Ob sie ihren Bruder finden wird? Lest gerne selbst!

Fazit: Ich habe den Einstieg in dieses Buch sehr genossen und war gefesselt, doch dann verließ mich die Geschichte leider ein wenig und ich habe mich am Ende irgendwie durchquälen müssen. Der Tiefgang fehlte mir, vielleicht auch dadurch bedingt, dass die Umgebung und die Natur sehr lang und detailreich beschrieben worden war und die Figuren mir dann insgesamt nicht nahe genug waren. Ich konnte mich nicht so recht hineinversetzen und mein Lesefluss wurde durch die wechselhaften Sprünge und die Namen sehr unterbrochen. Mir ist bewusst, dass die Namen der Wikingerzeit entstammen und dennoch fiel es mir sehr schwer, mich hier nicht unterbrechen zu lassen. Sicherlich ist dies aber ein geschmacklicher Aspekt, dem ich in der Bewertung gar keine große Bemessung geben möchte. Wer historische Romane liebt und die Wikingerzeit gerne beschrieben haben möchte, der ist genau richtig. Für mich war es in der Gesamtheit leider nichts, sodass ich diesem Buch leider nur 3 Sterne geben kann.