Geschichtsunterricht in Romanform
"Yrsa - Journey of Fate" von Alexandra Bröhm ist die Geschichte einer jungen Frau, die gerne eine Wikingerin sein möchte. Dafür muss sie viele Widerstände überwinden und außerdem ist da ja noch ihr kleiner Bruder Sjalfi ....
Ich habe in diesem Buch gelernt, dass "Wikinger" bei den Wikingern eine Berufsbezeichnung war. "Wikinger" waren die Kämpfer, die auszogen, um Beute zu machen und sich damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die anderen Menschen, die Bauern, Händler, Handwerker, Seherinnen, usw. bezeichneten sich selbst nicht als "Wikinger".
Das Buch ist eine Geschichtsstunde (oder auch mehrere) über eine Zeit und eine Volksgruppe, die im Geschichtsunterricht in der Schule eigentlich nicht vorkommt. Das Ganze ist verpackt in eine unterhaltsame, teils spannende Geschichte, über das Leben und die Liebe bei den Menschen, die wir heute als Wikinger bezeichnen.
Yrsa lebt mit ihrem Bruder in der Nähe von Haithabu an der Schlei, dem heutigen Schleswig. Seit dem Tod ihrer Mutter, der Vater ist schon lange verschollen, kümmert sich Yrsa um ihren kleinen Bruder Sjalfi und schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Sie trotzt den Konventionen ihres Volkes und ihrer Zeit und weigert sich, zu heiraten, nur um irgendwie versorgt zu sein.
Als ihr kleiner Bruder plötzlich fast spurlos verschwindet, macht sie sich auf eine verzweifelte Suche nach ihm und findet dabei die Liebe, die sie eigentlich gar nicht finden will, da sie ihr bei ihrem Wunsch eine Kämpferin zu werden im Weg steht.
Die Autorin schildert sehr ausführlich, wie das Leben zur damaligen Zeit mutmaßlich war. Überwiegend ist die Geschichte aus der Sicht von Irsa geschrieben und Lesende erfahren sehr viel über die Gedanken und Gefühlswelt der Protagonistin.
Unter dieser Ausführlichkeit leidet zeitweise die Spannung. Zwischendruch war ich versucht, Seiten zu überspringen, um schneller zur Auflösung zu kommen. Gleichzeitig war es sehr aufschlußreich, in das Leben und Denken der Menschen damals und dort einzutauchen. Man lernt viel, über die (mutmaßlichen) Vorstellungen und das (mutmaßliche) Leben der Frauen und Männer, die wir heute Wikinger nennen. Und es ist durchaus vorstellbar, dass sich diese Geschichte auch wirklich so zugetragen haben könnte.
Ich empfehle das Buch für alle, die gerne gut recherchierte historische Romane lesen und dabei tief in die Zeit eintauchen wollen.
Ich habe in diesem Buch gelernt, dass "Wikinger" bei den Wikingern eine Berufsbezeichnung war. "Wikinger" waren die Kämpfer, die auszogen, um Beute zu machen und sich damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die anderen Menschen, die Bauern, Händler, Handwerker, Seherinnen, usw. bezeichneten sich selbst nicht als "Wikinger".
Das Buch ist eine Geschichtsstunde (oder auch mehrere) über eine Zeit und eine Volksgruppe, die im Geschichtsunterricht in der Schule eigentlich nicht vorkommt. Das Ganze ist verpackt in eine unterhaltsame, teils spannende Geschichte, über das Leben und die Liebe bei den Menschen, die wir heute als Wikinger bezeichnen.
Yrsa lebt mit ihrem Bruder in der Nähe von Haithabu an der Schlei, dem heutigen Schleswig. Seit dem Tod ihrer Mutter, der Vater ist schon lange verschollen, kümmert sich Yrsa um ihren kleinen Bruder Sjalfi und schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Sie trotzt den Konventionen ihres Volkes und ihrer Zeit und weigert sich, zu heiraten, nur um irgendwie versorgt zu sein.
Als ihr kleiner Bruder plötzlich fast spurlos verschwindet, macht sie sich auf eine verzweifelte Suche nach ihm und findet dabei die Liebe, die sie eigentlich gar nicht finden will, da sie ihr bei ihrem Wunsch eine Kämpferin zu werden im Weg steht.
Die Autorin schildert sehr ausführlich, wie das Leben zur damaligen Zeit mutmaßlich war. Überwiegend ist die Geschichte aus der Sicht von Irsa geschrieben und Lesende erfahren sehr viel über die Gedanken und Gefühlswelt der Protagonistin.
Unter dieser Ausführlichkeit leidet zeitweise die Spannung. Zwischendruch war ich versucht, Seiten zu überspringen, um schneller zur Auflösung zu kommen. Gleichzeitig war es sehr aufschlußreich, in das Leben und Denken der Menschen damals und dort einzutauchen. Man lernt viel, über die (mutmaßlichen) Vorstellungen und das (mutmaßliche) Leben der Frauen und Männer, die wir heute Wikinger nennen. Und es ist durchaus vorstellbar, dass sich diese Geschichte auch wirklich so zugetragen haben könnte.
Ich empfehle das Buch für alle, die gerne gut recherchierte historische Romane lesen und dabei tief in die Zeit eintauchen wollen.