Catherine und James

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sacrileg Avatar

Von

Belinda McKeon – Zärtlich
Belinda McKeon schreibt über eine tief empfundene Freundschaft, vielleicht zu tief. Die junge Catherine trifft erstmals in Dublin auf James, einen jungen Photographen, der gerade aus Berlin zurückkehrte. James ist mit den Mitbewohnerinnen Catherines befreundet und so treffen sie sich immer wieder und verbringen immer mehr Zeit miteinander. Catherine beginnt sich immer mehr in ihre Gefühle für James hineinzusteigern, doch für James ist sie „nur“ seine beste Freundin, da er anderweitig interessiert ist. Doch für Catherine stirbt die Hoffnung zuletzt. Dabei spielt der Nord-Irland Konflikt eine große Rolle und verleiht McKeons Geschichte historische Tiefe.
McKeon schreibt voller Gefühl und emotionaler Tiefe über diese Freundschaft und Liebe, die zum Scheitern verurteilt ist und dennoch von Hoffnung weitergetragen wird. Dabei bleibt sie spannend und treibt ihre Dialoge, Gedankenspiralen und Handlungen unerbittlich vorwärts, selbst wenn sich die Protagonisten dabei selbst schaden. McKeon schreibt an sich in zusammenhängenden Handlungssträngen und Sinnzusammenhängen, stellt jedoch emotional schwierige Zeiten in kürzeren Gedankensprüngen dar und bringt so einen unerwarteten Bruch in die Geschichte um Catherine und James. Dadurch bleibt es durchaus spannend.
Dieses Buch der Freundschaft um Catherine und James ist schön, ein Bad in Emotionen und schmerzhaft schöner Roman um das Erwachsenwerden.