Ganz nett, leider nicht mehr

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simi159 Avatar

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Dublin, Ende der 1990er Jahre. Catherine, die gerade die Schule beendet hat und aus einem sehr behütetem wie auch konservativem Elternhaus kommt, startet voller Vorfreude auf neue Freiheiten ins Studentenleben.
Sie zieht in eine WG. Als der heimelige Mitbewohner, James, zu besuch kommt, verliebt sich Catherine Hals über Kopf in ihn. Er war ein Jahr in Berlin, hat einen bekannten Fotographen assistiert und ist sowohl smart wie auch redegewandt.
Doch Catherines Liebe wird nie erwidert werden, denn James ist homosexuell. Sein geheimes Leben, in Irrland war zu dieser Zeit Gleichgeschlechtliche Liebe noch verboten, vereinfacht die Beziehung zu ihr nicht gerade, obwohl Beide viel Zeit miteinander verbringen.
Was sie immer mehr an eine gemeinsame Zukunft als Paar träumen läßt ohne dabei die Realität im Blick zu haben….

Fazit:
Naja, was so nett im Klappentext verkauft wird….als „ faszinierender, romantischer Roman über zwei Menschen, die schmerzhaft erfahren, wie leicht man gerade die verletzt, die einen am Meisten bedeuten“….
war für mich einfach nur langweilig und zäh.
So recht habe keinen Zugang zu den Charakteren gefunden.

Diese, Catherine - James, sind gut beschrieben, und man kann sie in ihrer Zeit und sie mit ihrem kontrollwütigem Elternhaus verstehen, doch dennoch bleiben Beide an der Oberfläche. Immer geht es drumherum, so gut wie nie geht es in die Tiefe.
Richtig packen und fesseln konnten mich die Figuren und damit auch das buch nicht, auch wenn sich die ersten 150 Seiten gut lesen lassen.
Denn die Autorin, Belinda McKeon, kann mit Worten und Sprache umgehen, nur hätte das buch an vielen Stellen für mich straffen und kürzen müßen, damit es packender wird und etwas drive bekommt.

Von mir gibt es 2,5 aufgerundet 3 STERNE.