Ein herrlich verrücktes Sommerabenteuer voller Eis und Feenzauber

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koeb.wallhalben Avatar

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„Zehn Eis an einem Tag“ ist für mich das perfekte Sommerbuch – leicht, lustig und einfach herzerwärmend. Schon das farbenfrohe Cover hat mich sofort angesprochen: Es sprüht vor Lebensfreude und passt wunderbar zu Linns verrückter Idee, an einem einzigen Tag zehn Eis zu essen.

Die Geschichte ist fantasievoll und originell erzählt. Besonders mochte ich, wie humorvoll und mit einem Augenzwinkern das Thema „Ziele verfolgen“ umgesetzt wird. Linns kindliche Entschlossenheit ist so ansteckend, dass ich beim Lesen unwillkürlich grinsen musste. Es tut richtig gut, mal wieder an etwas so Schönes und scheinbar „Unsinniges“ zu glauben.

Die Figuren sind wunderbar schräg und genau deshalb so liebenswert. Eine griesgrämige Fee mit Doppelnamen, die keine Kinder mag, eine Zahnfee mit Wimpernzauber und Linns bester Freund Henri ergeben ein herrlich buntes Ensemble. Sie sind überzeichnet, aber gerade das macht sie in einer Kindergeschichte so authentisch – weil sie die Fantasie beflügeln.

Der Schreibstil ist lebendig, witzig und angenehm leicht, sodass man die Seiten nur so wegliest. Man spürt, dass die Autorin Spaß daran hatte, diese Geschichte zu erzählen. Es ist ein Buch über Freundschaft, Mut und das Festhalten an Herzenswünschen, ohne je belehrend zu werden.

Ich kann dieses Buch allen Eltern (oder Großeltern, Tanten, Onkeln …) empfehlen, die mit Kindern ab 5 ein fröhliches Sommerabenteuer erleben wollen. Ein Buch für kleine Träumer und Dickköpfe mit großem Herzen – und für alle, die gerne Eis essen.