Langatmig

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throughmistymarches Avatar

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Becca und Charlie können sich nicht ausstehen. Ihr verbindendes Element ist Ally, Beccas beste Freundin aus Kindertagen und Charlies Verlobte. Ally stirbt zu Beginn der Geschichte. Obwohl sie beide trauern ist für Becca und Charlie klar, dass sie sich nach der Beerdigung nie wieder sehen müssen. Doch Ally macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, indem sie ihre Bucketlist hinterlässt. All die Dinge, die sich nicht mehr umsetzen konnte, sollen nun Becca und Charlie für sie machen und dabei ein bisschen ihrer Asche verstreuen. Jedes Jahr soll ein Punkt abgearbeitet werden.
Es ist klar, was passieren wird, but hey, here for the ride. Über die Jahre, beim Abarbeiten der Bucketlist, legen die beiden irgendwann ihre Feindseligkeiten ab und finden schließlich zueinander. Allerdings ist das seeeeehr langatmig. Der Roman hätte gerne 100-150 Seiten kürzer sein dürfen. Außerdem mag ich es nicht, wenn wichtige Dinge außerhalb des Erzählten stattfinden und dann einfach berichtet werden. In diesem Fall war das der Umgang mit Trauer um Ally und die Weiterentwicklung der zentralen Figuren. Vor allem Becca ist bis ungefähr 20 Seiten vor Schluss ziemlich selbstzerstörerisch unterwegs und dann gibt’s direkt das Happy End, beruflich wie privat. Viele Leser:innen stört so etwas immer nicht, aber ich finde das immer sehr schade.