Realistisches Enemies to Lovers

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laemta Avatar

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Charlie und Becca können sich nicht ausstehen und haben eigentlich nur wegen der gemeinsamen Freundin Ally etwas miteinander zu tun.
Sie gehen davon aus, dass sich dies nach Allys Tod ändern wird, aber statt nie wieder etwas von dem anderen zu hören, müssen sie gemeinsam eine Buket List abarbeiten.
Ich hatte zu Anfang Angst, dass das zwischen Charlie und Becca zu schnell gehen könnte, aber das ist nicht der Fall. Der Wandel zwischen Hass, Freundschaft und schließlich auch Liebe zieht sich über mehrere Jahre (was als Leser aber nicht langweilig wird), für mich sehr realistisch.
Man erfährt im Laufe des Buches auch, warum sie sich nicht ausstehen konnten.
Mit Becca konnte ich allerdings nicht ganz warm werden. Zwischendurch dachte ich, dass sie erwachsener geworden ist, aber sie ist einfach so sturrköpfig und in ihrer Meinung festgefahren, dass sie mir irgendwann wirklich auf die Nerven ging.
Charlie und sie sind immer ehrlich miteinander und trotzdem schafft sie es nicht, sich seine Kritik mal zu Herzen zu nehmen und zu reflektieren, ob da was dran sein könnte.
Charlie macht selbstverständlich auch Fehler und wird auch von Becca kritisiert, allerdings geht er damit meiner Meinung nach deutlich reifer um und versucht an sich zu arbeiten.
Das Buch ist aus Beccas und Charlies POV geschrieben.
Insgesamt hat mir das Buch trotzdem gut gefallen. Gerade dieser Wandel, den die Beziehung von Becca und Charlieerfährt, finde ich sehr gut gelungen. Bei jedem Treffen läuft es nach und nach ein kleines bisschen besser, die Streitereim werden weniger. Es entwickelt sich alles langsam und natürlich, sodass es realistisch erscheint. Ebenso wie die Wortgefächte der beiden witzig zu lesen sind.

Ein gutes Enemies to Lovers Buch, dessen Protagonistin zuweilen etwas anstrengend werden kann.