wie Hund und Katze

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elohym78 Avatar

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Mit dem plötzlichen Tod von Ally, bricht nicht nur für ihren Verlobten Charlie eine Welt zusammen, sondern auch für ihre beste Freundin Becca. Doch statt sich gegenseitig Trost und Halt zu spenden, gehen sich die beiden aus dem Weg. Nur einmal im Jahr treffen sie sich, um Allys Bucket-List abzuarbeiten. Und es wird für beide Parteien eine wahre Knochenarbeit, aber auch eine Herzensangelegenheit. Immerhin geht es um ihre geliebte Ally...

Pernille Hughes hat einen unfassbar berührenden, wunderschönen und bewegenden Schreibstil. Sie drückt nicht kitschig auf die Tränendrüse, auch wenn ich hin und wieder schniefen musste, sondern schildert die Gegebenheiten wie aus dem Leben gegriffen. Den Streit, zwischen Becca und Charlie, die innige Liebe der beiden zu Ally, die sie verbunden hat und wie sich ihr Leben nach Allys Tod weiterentwickelt. Ohne Probleme konnte ich mit den beiden die Bucket-List abarbeiten, aber auch die Momente des Triumphes genießen und an den Aufgaben wachsen.
Denn es ging Ally nicht darum, die beiden Streithähne mit Gewalt aufeinander los zu lassen, sondern sie sollten erkennen, was sie verbindet, was sie trennt und dass sie eigentlich nicht wie Hund und Katze sind. Ich genoss es in vollen Zügen, Becca uns Charlies Entwicklung über die Jahre beobachten zu dürfen. Wie sie mit Allys Tod umgehen und sich neue Räume erobern. Ally schien es wichtig, dass die beiden den Tod nicht als böse Bedrohung ansehen, sondern die Chance dahinter sehen, etwas völlig Neues zu erleben und nimmt sie dabei mit Hilfe ihrer Liste an die Hand.
Pernille Hughes schildert dies so feinfühlig, so innig berührend, dass es selbst mir viel gegeben hat. Hoffnung, Mut und Lust an neuen Dingen. Auch mal über den eigenen Schatten springen und nicht immer den Fehler bei anderen suchen, mag es auch oft einfacher erscheinen.

Mein Fazit
Ein wunderschönes, berührendes Buch, dass ich wärmstens empfehlen kann!