Starke Nebenfiguren, schwache Hauptcharaktere
Immer wenn Klara einen schlechten Tag hat, greift sie zum Hörbuch der Schwingensaga, um auf andere Gedanken zu kommen. Sie weiß zwar nicht wer hinter der angenehmen Stimme steckt, doch der Sprecher Noel Carter schafft es jedes Mal sie aufzuheitern. Als sie bei ihrem ersten eigenen Job plötzlich auf eben diesen Noel trifft, kann Klara ihr Glück nicht fassen. Ausgerechnet er soll ihre sinnlichen Texte für die neue Werbekampagne einsprechen. Allerdings wird schnell klar, dass der gar nicht begeistert von seinem neuen Job ist. Noel hat eigentlich keine Lust auf diesen Auftrag, denn sein großer Traum ist die Theaterbühne und nicht das Einsprechen von Werbetexten.
Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen bzw. gehört und war bisher immer ein großer Fan ihrer Geschichten. Dieses Mal jedoch konnte mich die Geschichte leider nicht vollständig überzeuge, denn ich bin mit keinem der beiden Protagonisten wirklich warm geworden. Klara wirkt extrem unsicher, sucht ständig nach der Bestätigung und lässt sich schon von Kleinigkeiten völlig aus der Bahn werfen, wodurch nicht besonders belastbar zu sein scheint. Dass si sich praktisch in Noel verliebt hat, bevor sie ihn zum ersten Mal gesehen hat, macht die ganze Sache noch viel merkwürdiger. In ihren Augen kann er nichts falsch machen, nur weil er die Stimme ist, die sie seit Langem bewundert. Auch Noel selbst konnte keine Sympathiepunkte sammeln. Er ist ein erfolgloser Schauspieler, der jede Rolle ablehnt, weil er sich für „Größeres“ bestimmt hält. Sein Stolz steht ihm im Weg, und statt erste Schritte in Richtung Erfolg zu machen, zieht er lieber wieder zu seinen Eltern. Ohne eigenes Einkommen lebt er auf ihre Kosten, während er im Selbstmitleid badet, wovon sie verständlicherweise wenig begeistert sind. Natürlich kann ich verstehen, dass er sich den Traum vom Schauspielern im Theater erfüllen möchte, aber jeder muss mal klein anfangen.
Positiv hervorheben kann man den gewohnt flüssigen und angenehmen Schreibstil der Autorin, sowie die sympathischen Nebencharaktere, die ich schon aus dem dritten Teil der Reihe kenne. Daher bin ich schon sehr gespannt die Geschichte von Franka und Felix zu lesen und hoffe, dass sie eher dem dritten als dem ersten Teil ähnelt. Außerdem finde ich es sehr wichtig, dass hier die Thematik gehörloser Eltern bzw. von CODAs aufgegriffen wird, da dieser Aspekt in Büchern leider viel zu selten Beachtung findet.
Eine Geschichte mit interessantem Setting und einem wichtigen gesellschaftlichen Thema, die jedoch an zwei unsympathischen, schwer greifbaren Hauptfiguren scheitert. Der angenehme Erzählstil und die charmanten Nebenfiguren reichen leider nicht aus, um das wieder gut zu machen, weswegen ich persönlich nicht mehr als 2 Sterne vergeben kann.
Ich habe bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen bzw. gehört und war bisher immer ein großer Fan ihrer Geschichten. Dieses Mal jedoch konnte mich die Geschichte leider nicht vollständig überzeuge, denn ich bin mit keinem der beiden Protagonisten wirklich warm geworden. Klara wirkt extrem unsicher, sucht ständig nach der Bestätigung und lässt sich schon von Kleinigkeiten völlig aus der Bahn werfen, wodurch nicht besonders belastbar zu sein scheint. Dass si sich praktisch in Noel verliebt hat, bevor sie ihn zum ersten Mal gesehen hat, macht die ganze Sache noch viel merkwürdiger. In ihren Augen kann er nichts falsch machen, nur weil er die Stimme ist, die sie seit Langem bewundert. Auch Noel selbst konnte keine Sympathiepunkte sammeln. Er ist ein erfolgloser Schauspieler, der jede Rolle ablehnt, weil er sich für „Größeres“ bestimmt hält. Sein Stolz steht ihm im Weg, und statt erste Schritte in Richtung Erfolg zu machen, zieht er lieber wieder zu seinen Eltern. Ohne eigenes Einkommen lebt er auf ihre Kosten, während er im Selbstmitleid badet, wovon sie verständlicherweise wenig begeistert sind. Natürlich kann ich verstehen, dass er sich den Traum vom Schauspielern im Theater erfüllen möchte, aber jeder muss mal klein anfangen.
Positiv hervorheben kann man den gewohnt flüssigen und angenehmen Schreibstil der Autorin, sowie die sympathischen Nebencharaktere, die ich schon aus dem dritten Teil der Reihe kenne. Daher bin ich schon sehr gespannt die Geschichte von Franka und Felix zu lesen und hoffe, dass sie eher dem dritten als dem ersten Teil ähnelt. Außerdem finde ich es sehr wichtig, dass hier die Thematik gehörloser Eltern bzw. von CODAs aufgegriffen wird, da dieser Aspekt in Büchern leider viel zu selten Beachtung findet.
Eine Geschichte mit interessantem Setting und einem wichtigen gesellschaftlichen Thema, die jedoch an zwei unsympathischen, schwer greifbaren Hauptfiguren scheitert. Der angenehme Erzählstil und die charmanten Nebenfiguren reichen leider nicht aus, um das wieder gut zu machen, weswegen ich persönlich nicht mehr als 2 Sterne vergeben kann.