Als ob man dabei war

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signalhill Avatar

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Hera Lind war mir lange Zeit bekannt als Autorin leichter Literatur, aber dann hat sie umgeschwenkt auf härtere Kost und auf das Schreiben auf der Basis wahrer Begebenheiten. Diese sind immer fesselnd und bleiben im Kopf. Zuletzt habe ich gehört "Die Hölle war der Preis" und war tief beeindruckt.

Mit ihrem neuen Roman "Zeit zu verzeihen" hat Lind wieder genau meinen Nerv getroffen. Ich war quasi dabei, als die Frauen aus ihrer ostpreußischen Heimat flüchten. Man ist quasi dabei, spürt die Kälte und die Angst und sieht auch die Hoffnungslosigkeit. Das schafft nur ein gut geschriebener Roman.

Die Leseprobe bleibt bei der Flucht, mehr Seiten hat man bisher nicht lesen können. Dass die Geschichte sich allerdings wohl hauptsächlich um die Kinder der mutigen Mütter dreht, ist hier noch nicht abzusehen. Der Klappentext erinnert dann wieder stark an "Die Hölle war der Preis".

Insgesamt kann man bei Hera Lind (heute) nicht mehr falsch liegen. Gern würde ich den Roman hier vorab lesen.