Erlebnisse, die berühren

Schon der Einstieg ins Buch wird mit einer erschreckenden Szenerie beschrieben. Leid, Elend, Schmerz und all die Entbehrungen eines Krieges werden hier anhand von der Erfahrung Rosas und ihrer Jungen erzählt. Allein schon die Beschreibung der Reaktion der drei Jungen verursacht beim Lesen Gänsehaut.
Der kleine Viktor ist bei diesen Ereignissen erst drei Jahre alt. Aber auch seine Erzählungen aus der Vergangenheit sind grauenvoll. Die Erzählungen, die er seinen Enkelinnen hinterlässt, sind eindrucksvoll geschrieben und ich frage mich, was muss ein Kind erleben, dass es sich an Erlebnisse in so einem verdammt jungen Alter erinnern kann?!
Gerade aufgrund dieser Fragegestellungen würde ich das Buch gerne weiterlesen. Was haben Viktor, Rosa und die beiden größeren Brüder noch erlebt? Wie lernt Viktor Clara kennen und wo in der Vergangenheit sind sie sich schon begegnet, vielleicht in einem Treck? Wie geht es mit beiden weiter und wie finden sie sich, nach dem sie sich verloren haben wieder? Wie kommt es auch dazu, dass Viktor die Aufzeichnungen für seine Enkel hinterlässt?
Es sind viele Fragen, die offen sind und daher animieren dieses Buch zu lesen, das schon allein durch seinen metaphorischen Schreibstil überzeugt.