Ich habe schon lange keinen Roman mehr von Hera Lind gelesen und bin angenehm überrascht. Dieses Buch scheint wie ein Erinnern an damals, damit wir heute unseren Blick öffnen – und weiten. Den Einstieg in die Leseprobe mach die Geschichte von Paul, der zur Waffen-SS ging um seine Familie zu schützen. Gefolgt von den Aufzeichnungen Igors, der die politische Lage zu erklären versucht – für seine Enkelinnen. Für uns? Ich bin sehr gespannt, für was genau dieses Buch um Verzeihung bittet – und ob die Zeit dafür wirklich schon reif ist.